17.04.2002

Startschuß 6. Mai

Auf der gestrigen Informationsveranstaltung zum Verkehrsversuch Einbahnstraße auf dem Theaterwall wurde es verkündet: Am Montag,  dem 6. Mai, fällt endgültig der Startschuß für die lange angekündigte, auf sechs Monate begrenzte Maßnahme.
In den dann  folgenden 14 Tagen sollen die notwendigen Begleitarbeiten ausgeführt werden, die im wesentlichen aus Umschilderungen und Ummarkierungen bestehen.
Schon an den westlichen Einfallstraßen sollen deutliche  Hinweistafeln den MIV (tolle Abkürzung für den motorisierten Individualverkehr) darüber informieren, daß die Anfahrt nicht mehr auf die gewohnte Art möglich ist.
Gewünscht wird in erster Linie, daß der  MIV von der Ammerländer Heerstraße Richtung Marktplatz die Autobahn (Haarentor - Eversten) und dann weiter  die Haupt- bzw. Gartenstraße benutzt. Als Ausweichstrecke - sozusagen als last exit - soll die Lindenallee fungieren. Und genau das war - wie zu erwarten - der wesentliche Diskussionsgegenstand der Veranstaltung, an der etwa 50 ZuhörerInnen teilnahmen. Sicherheitsbedenken wurden geäußert sowie die Tragfähigkeit der Straße bezweifelt. Fazit: Die Lindenallee wird Einbahnstraße Richtung Süden - Tempo 30 bleibt, und wegen unzureichender Abwassereinrichtungen muß die Straße in absehbarer Zeit ohnehin erneuert werden. Also keine Probleme in Sicht. Fast jedenfalls. Denn zur Mißstimmung bei einigen trug die Ankündigung bei, daß ab August der Ausbau der Roon- bzw. Hindenburgstraße beginne. Es wurde befürchtet, daß das möglicherweise die Auswirkungen des Verkehrsversuchs verfälsche.

Für die Taxifahrerzunft ist jetzt erst mal umlernen angesagt. Wer kann zur Zeit schon auf Anhieb sagen, wie man in Zukunft auf dem kürzesten - und das ist nach dem PBefG ja entscheidend - Weg vom Julius nach Osternburg kommt oder vom Waffenplatz nach Hundsmühlen. Aber auch Strecken von Eversten-Süd zur Weser-Ems-Halle sind betroffen. Eine kleine Übersicht zu den Änderungen gibt es daher in der Beilage zum INNENSPIEGEL Nr. 7.

Doch Vorsicht: Alle neuen Streckenführungen sind mit Vorbehalt versehen. Denn für den Fall, daß im Dobbenviertel unerwünschte Schleichverkehre entstehen, wurde  angekündigt, daß z.B. mittels verkehrslenkender Maßnahmen “nachjustiert” werde.

Änderung in Sicht ist auch für die Julius-Schläfer: Über die genaue Aufstellung wurde zwar noch nicht gesprochen. Sicher ist jedoch, daß sich in Zukunft die wenigsten FahrerInnen auf den Weg durch das Dobbenviertel machen werden, um sich danach hinter den Schläfer zu stellen. Dann heißt es nicht mehr Vorziehen oder Verziehen sondern Vorbeiziehen.
(jr)

Mehr zur konkreten Ausgestaltung auf dem Theaterwall

 Für Fragen und Anregungen zum Thema hat die Stadt Oldenburg eine E-Mail-Adresse eingerichtet:einbahn@stadt-oldenburg.de

 

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