06.11.2002

Kompromiss in Sicht?

Kontroverse um neue Freigabezeiten für Oldenburger Fußgängerzone

Dass nicht nur die Oldenburger Taxifahrer unzufrieden sind mit der Neuregelung der  Freigabezeiten für das Befahren der Innenstadt, zeigte die am Mittwoch Abend vom City-Management Oldenburg (CMO) veranstaltete Diskussionsrunde mit Vertretern der Polizei und der Stadtverwaltung.

Anlass war die Entscheidung des Verkehrsausschuß vom 26. September, den Taxen-, Liefer- und Radverkehr vom Montags bis Freitags zukünftig erst ab 19.00 Uhr in die Fußgängerzone zu lassen. Den Antrag auf Neuregelung hatte die Verwaltung in Abstimmung mit dem CMO und der örtlichen Kaufmannschaft gestellt. 

Doch im Laufe der Gesprächsrunde zeigte sich, dass nicht alle Innenstadtkaufleute mit den  veränderten Freigabezeiten einverstanden sind, wie eine Unterschriftenliste mit 250 Gegnern der Neuregelung verdeutlicht.

Auch die Interessen der Oldenburger Taxifahrer kamen zur Sprache und es wurde  offensichtlich, dass die gute und frühzeitige Erreichbarkeit der City durch Taxen sowohl für Besucher, Arztpatienten, Anwohner, die Gastronomie und als auch die Kaufhäuser von Belang ist.

Der Vertreter der Stadtverwaltung brachte schließlich einen Kompromissvorschlag ins Spiel: So könnte im Rahmen einer sechsmonatigen Probezeit das Befahren der Fußgängerzone bereits ab 18.30 Uhr erlaubt werden. In diesem Zeitraum werde das Verhalten der Taxen, Radfahrer und des Lieferverkehrs in Zusammenarbeit mit der Polizei überprüft. Gleichzeitig könne die Stadt möglicherweise weitere Genehmigungen zur Sondernutzung rausgeben.

Für die Taxifahrer der Huntestadt kann es im Falle einer Probezeit nur bedeuten, in der Fußgängerzone keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Denn auch in der City gibt  es, was manch ein Personenbeförderer leicht übersieht, Einbahnstraßen, Parkverbote und eine Geschwindigkeitsbegrenzung ...
(gl)


Siehe auch Meldung 26.09.2002: Alles wird anders
 

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