09.11.2005 Hamburg
Abgelehnt
Auch weiterhin keine Konzessionsbeschränkung für Taxen in der Hansestadt
Nach Berlin lehnt es auch Hamburg ab, eine Konzessionsbeschränkung für Taxen einzuführen.
Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt verweist als Begründung auf das im Grundgesetz definierte Recht aller Deutschen auf freie Berufswahl. Ein Antrag könne nur dann abgelehnt werden, wenn zu belegen sei, daß durch die Zulassung dieses neuen Unternehmers das Hamburger Taxengewerbe insgesamt in seiner Funktionsfähigkeit bedroht wäre. Dafür gebe es in Hamburg keine Anzeichen.
Das Hamburger Abendblatt meldet Unterstützung für die Ablehnung der Behörde durch den GAL-Verkehrsexperten Jörg Luhmann. Die Einführung von Fiskaltaxametern zum Schutz der korrekt arbeitenden Betriebe wäre danach dem Konzessionsstopp vorzuziehen. Der CDU-Abgeordnete Klaus-Peter Hesse will die aktuellen Umsatzprobleme durch strengere Qualitätsstandards lösen.
Die Vertreter des Hamburger Taxigewerbes, daß durch mehrere Verbände repräsentiert wird, glänzen durch Uneinigkeit. Während Martin Berndt, Vorstand des Hamburger Taxiverbandes, und Alexander Lux, zweiter Vorsitzender des Landesverbandes für das Personenverkehrsgewerbe die Ablehnung der Behörde kritisieren, wird der Geschäftsführer von Hansa-Funktaxi und Vorsitzende der Taxen-Union, Jürgen Kruse, mit dem Satz “Von einer Krise kann keine Rede sein "zitiert. (jr)
Meldungen im Hamburger Abendblatt:
Frühere Meldung: 31.01.2005 - Kein Konzessionsstopp
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