Nirvana-Express?

"Es fährt ein Zug nach nirgendwo", intonierte Christian Anders in den  70ern. Endstation Goldene Schallplatte und Eigenheim. 
Den Express, den Hartung und Co Anfang Februar dieses Jahres initiierten und bestiegen, begründete die Arbeitsgemeinschaft Oldenburger  Taxenunternehmer (AG).

War bislang die Interessengemeinschaft Oldenburger Taxenunternehmer (IG) Ansprechpartnerin und Preistreiberin gegenüber der Kommune, beansprucht nunmehr die AG diese Rolle für sich. In einem Interview gegenüber dem Innenspiegel erklärten sich die Sprecher dieser Organisation, Hartung und Kalinke: “Die IG hat durch ihre Inkompetenz jeden Vertretungsanspruch verwirkt. In den letzten  fünf Jahren passierte gar nichts mehr. Dies hat unter anderem dazu geführt, daß einige der dortigen Mitglieder der sich damals in Gründung stehenden AG anschlossen.” Die bisher 57 von 110 Konzessionen in Vertretung der AG bilden dabei nur den Anfang. Alle Konzessionäre, einschließlich des Vorsitzenden der IG, Bartels, wären zu “Beginn des Jahres schriftlich zur Gründungsversammlung eingeladen worden”, sagte Hartung. Auf dem Treffen selbst hätten die Anwesenden Kalinke und Hartung zu ihren Sprechern gewählt. Diese sehen ihre Rolle nur als Übergangslösung. Man wolle den “frischen Wind nutzen, um überfällige Projekte zu verwirklichen und neue Impulse zu setzen”, äußerte Kalinke, und nannte einen Sitz in der Verkehrsrunde als ein Ziel. Nach dieser Phase sollten jüngere das Ruder übernehmen. Diese stünden bereit  und würden auf ihre Aufgaben vorbereitet.

Daß sich der “frische Wind” zu allererst auf die Anträge zur Tariferhöhung bezog, ist offensichtlich, ob sich der Enthusiasmus der Express-AG darin erstreckt, bleibt abzuwarten.

(es)

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